1711696471
1700102852

Tipps & Anleitung in zehn Schritten

Mit ein paar Tipps und Tricks und handwerklichem Geschick gelingt das Projekt „Trockenwand stellen“ sicherlich. Sie können eine neue Trennwand aufwendig mit Mauersteinen mauern, oder Sie nutzen das schnelle und saubere Trockenbausystem mit einem Ständerwerk aus Holz- oder Metallprofilen. Für die Beplankung werden – je nach Art der Verwendung – Gipskarton- oder andere Bauplatten verarbeitet. Wir erklären die Arbeitsschritte für das Stellen einer doppelbeplankten Trockenbauwand mit Metallständerwerk. Unser Trockenbauteam berät Sie gerne!

Tipps & Anleitung in zehn Schritten

Mit ein paar Tipps und Tricks und handwerklichem Geschick gelingt das Projekt „Trockenwand stellen“ sicherlich. Sie können eine neue Trennwand aufwendig mit Mauersteinen mauern, oder Sie nutzen das schnelle und saubere Trockenbausystem mit einem Ständerwerk aus Holz- oder Metallprofilen. Für die Beplankung werden – je nach Art der Verwendung – Gipskarton- oder andere Bauplatten verarbeitet. Wir erklären die Arbeitsschritte für das Stellen einer doppelbeplankten Trockenbauwand mit Metallständerwerk. Unser Trockenbauteam berät Sie gerne!

1711696471
1700102852

1  |  Vorbereitung

Auf einen Blick

  • Verlauf der Trockenbauwand auf Boden, Wänden und Decke zeichnen
  • Position von Türen berücksichtigen
  • Wandverlauf mit Klebeband markieren

So geht das

Zuerst zeichnen Sie den geplanten Verlauf der Trockenbauwand an Boden, Wänden und Decke mit einer Wasserwaage, Metermaß und Schlagschnur oder Laser exakt ein. Zusätzlich können Sie den Wandverlauf mit einem Klebeband markieren. Berücksichtigen Sie dabei auch schon die Position von Türen in der Trockenbauwand sowie die Wandstärke und eventuell notwendige Anschlüsse. Gehen Sie bei der Planung deiner Trockenbauwand sorgfältig vor, damit Sie das Ergebnis Ihrer Vorstellungen erhalten.

 

2  |  Rahmen stellen

Auf einen Blick

  • UW-Profile mit Blechschere zuschneiden
  • Profile an Boden und Decke befestigen
  • CW-Profile zuschneiden und befestigen

So geht das

Für die Unterkonstruktion der Trockenbauwand schneiden Sie die UW-Profile für den Rahmen an Boden, Wänden und Decke sowie die CW-Profile für alle senkrechten Elemente innerhalb des Rahmens mit der Blechschere  zu. Die Rückseiten der UW-Profile beziehen Sie außerdem mit Dämmstreifen. Dann verschrauben Sie die präzise entlang deiner Markierungen ausgerichteten UW-Profile im Abstand von circa 50 cm direkt mit Boden, Wänden und Decke. Bei harten Untergründen wie Beton bohrst du vor und setzt vor dem Verschrauben Drehstiftdübel ein.

 

3  | Profile der Ständerwand ausrichten

Auf einen Blick

  • CW-Profile in Rahmenkonstruktion schieben
  • Profile senkrecht ausrichten
  • Abstände passend auswählen

So geht das

Schieben Sie die zugeschnittenen CW-Profile nun erst unten, dann oben in die UW-Profile und richte sie exakt senkrecht und immer in dieselbe Richtung zeigend aus. Die genaue Ausrichtung der CW-Profile ist enorm wichtig! Der Abstand der CW-Profile richtet sich nach der Größe Ihrer Gipskarton- oder Gipsfaserplatten und sollte 62,5 cm nicht überschreiten.

 

4  | Türen im Ständerwerk einsetzen

Auf einen Blick

  • Türsturzprofil zuschneiden und einsetzen
  • UA-Profile mit Steckwinkelsatz befestigen
  • Sturzprofil auf die richtige Türhöhe ausrichten

So geht das

Schneiden Sie nun das Türsturzprofil auf die richtige Länge zu. Für einen stabilen Türeinbau verwenden Sie das UA-Profil als seitlichen Türpfosten, setzen es in die UW-Profile ein und fixieren es vorerst mit Klebeband. Danach setzen Sie das Türsturzprofil in die vorgesehene Öffnung auf der gewünschten Höhe ein. Das Profil bildet den oberen Abschluss der Tür. Die UA-Profile werden dann mit dem Türpfosten-Steckwinkelsatz an Boden und Decke befestigt. Das Türsturzprofil stabilisieren Sie oberhalb der Tür und an der Decke mit mindestens zwei CW-Profilen. Mithilfe von Wasserwaage und Meterstab übertragen Sie die Maße der Tür auf das Sturzprofil, das auf die benötigte Türhöhe ausgerichtet wird. Die Unterkonstruktion der künftigen Wand ist nun bereit für die Dämmung sowie die Beplankung mittels Gipskarton- oder Gipsfaserplatten.

 

5  | Erste Beplankung

Auf einen Blick

  • Gipsplatten waagerecht ausrichten
  • Platten am Ständerwerk befestigen
  • Kreuzfugen vermeiden und Kanten glätten

So geht das

Liegt noch kein Fußboden in dem Raum, in dem Sie die Trockenbauwand einziehen wollen, arbeiten Sie beim Beplanken mit Abstandskeilen am Boden und halten entlang der gesamten Wand einen Abstand von 3 mm bis 4 mm ein, um später die Schalldämmung einarbeiten zu können. Richten Sie  die erste Platte in einer unteren Ecke mit der Wasserwaage genau waagerecht aus und verschrauben Sie diese mit Trockenbauschrauben direkt im Ständerwerk. Beim Verschrauben der weiteren Platten ist vor allem das Verlegemuster. Versetzen Sie die einzelnen Platten lieber etwas zu viel als zu wenig, um unbedingt Kreuzfugen zu vermeiden, die Ihre Wand instabil machen können.

 

6  | Zuschnitt der Platten

Auf einen Blick

  • Maße auf die Platte übertragen
  • Platte mit Cuttermesser und Richtlatte ausschneiden
  • Schnittkanten schleifen
  • Platten verschrauben

So geht das

Für den Zuschnitt der Platten nehmen Sie die benötigten Maße an der Unterkonstruktion, übertragen Sie auf die Platte und schneiden Sie diese entsprechend zu. Bei einfachen geraden Schnitten nehmen Sie ein Cuttermesser und eine Richtlatte, mit denen Sie die Platte der gesamten Länge nach gerade anschneiden und sie dann einfach durchbrechen. Bei komplizierteren Schnitten verwenden Sie ein Multitool. Bevor Sie die zugeschnittenen Platten verschrauben, schleifen Sie die Schnittkanten noch mit einem Kanten- oder Raspelhobel gerade und winkelgerecht ab und schrägen außerdem alle Kanten der Plattenvorderseiten ab, die nach dem Verschrauben an weitere Platten angrenzen. So lässt sich die erste Beplankung später sauber verspachteln, was ebenfalls wichtig für die Stabilität Ihrer Wand ist. Arbeiten Sie sich von der ersten Platte zur anderen Wandseite vor und richten die einzelnen Platten mit der Wasserwaage immer waagerecht genau aus, bevor Sie diese am Ständerwerk verschraubst.

 

7  | Verspachteln

Auf einen Blick

  • Grundierung auftragen
  • Schraublöcher und Fugen spachteln

So geht das

Ist die erste Beplankung vollständig angebracht, tragen Sie zunächst eine Grundierung auf, damit die Spachtelmasse auch gut hält. Beachten Sie die Herstellerangaben zur Trocknungszeit und verspachteln Sie danach die Schraublöcher und die Fugen zwischen den Platten, um die Stabilität und Isolierung der Wand zu erhöhen. Achten Sie beim Anmischen und Verarbeiten der Spachtelmasse genau auf die Herstellerangaben.

 

8  | Zuschnitt der Platten

Auf einen Blick

  • Gipsplatten zuschneiden
  • Zweite Beplankung anschrauben

So geht das

Dieser Schritt sorgt dafür, dass Ihre Wand später viel belastbarer ist. Für die zweite Beplankung schneiden Sie Ihre Gipsplatten so zu, dass der Fugenversatz zur ersten Beplankung immer mindestens 25 cm beträgt, und gehen ansonsten vor wie bei der ersten Beplankung. Achten Sie aber darauf, dass die Schrauben, mit denen Sie die zweite Beplankung anbringen, lang genug sind, um durch die erste Beplankung hindurch bis ins Ständerwerk vorzudringen.

 

9  | Ausschnitte erstellen und Dämmung anbringen

Auf einen Blick

  • Ausschnitte mit Lochsäge-Aufsatz bohren
  • Dämmung auf der Rückseite anbringen

So geht das

Auf der nun doppelt verplankten Wand zeichnen Sie Lichtschalter und Steckdosen an den gewünschten Stellen ein und bohren die Aussparungen dafür mit einem 68 mm Lochsäge-Aufsatz auf Ihrer Bohrmaschine in die Wand. Auf der Rückseite Ihrer Doppelverplankung setzen Sie nun passend zugeschnittene Mineralfaser-Dämmplatten zur Schall- und Wärmedämmung in die Hohlräume des Ständerwerks. Tragen Sie bei der Arbeit mit Dämmmaterial immer eine Atemschutzmaske sowie Handschuhe und achte zudem auf eine ausreichende Belüftung. Überlassen Sie das Verlegen von Elektrik zu Ihrer eigenen Sicherheit einer Fachfirma. Für die Beplankung der Rückseite können Sie genauso vorgehen wie bei der Beplankung der Vorderseite.